Von der Prävention zur Intervention

(CardioNews 28-4/2025)

Das war das Motto der diesjährigen 91. Jahrestagung der DGK in Mannheim. Es ging auch um Präzisionsmedizin:
Jedem kranken Menschen unter Einbeziehung individueller Gegebenheiten wie Risikofaktoren und Begleiterkrankungen die patientenspezifische optimale Diagnostik und Therapie zukommen zu lassen – das ist der Anspruch an Präzisionsmedizin (Ärztezeitung 2025).

  1. Künstliche Intelligenz
  2. Genetische Basisinformation
  3. Personifizierte Therapie

Im weitesten Sinne ist aber dies Motto eines, das den Weg von einer nicht-invasiven präventiven Thematik zum klassischen kardiologischen Tätigkeitsfeld, der Intervention, der apparativen Diagnostik aufzeigen möchte. Der Weg war notwendig und er war weit, denn die Kardiologie war und ist immer noch eine interventionell akzentuierte Wissenschaft und Praxis. Was hat den Weg ermöglicht? Hier kommt nun die KI, die künstliche Intelligenz, ins Spiel.

KI leistet zunehmend Hilfe in

  1. Diagnostik
  2. Risikostratifizierung
  3. personalisierten Therapieformen
  4. textueller Unterstützung des wissenschaftlichen Dialogs

Die Autoren (Hofmann U, Tafelmeier M, Markus B, Cremer S) auf dem Kongress gehen soweit, zu sagen, dass die KI in der Lage ist, das wissensbasierte Potential der Kardiologie zu revolutionieren.

Ihr Fazit lautet:

A. KI transformiert die Kardiologie durch präzisere Diagnostik, verbesserte Risikostratifizierung und personalisierte Therapieansätze.

B. Trotz regulatorischer und ethischer Hürden eröffnet sie neue Möglichkeiten für die Präzisionsmedizin.

C. Eine sorgfältige Implementierung und ufassende klinische Validierung (an der es heute noch hapert) sind essentiell, um ihren breiten Einsatz zu ermöglichen und die Versorgung kardiovaskulär erkrankter Patienten nachhaltig zu verbessern.