Wie das Deutsche Ärzteblatt in einer Mitteilung heute berichtet, ist nicht nur die Plastikeinlagerung in Intimabereichen des Gefäßsystems von Bedeutung, sondern auch die Umweltbelastung durch Metalle. Es gibt eine im JACC neu erschienene Studie, die hierzu Stellung nimmt (doi:https://doi.org/10.1016/j.jacc.2024.07.020). Dort haben die Autoren untersucht, ob eine Korrelation zwischen der im Kard-CT erkennbaren Koronarverkalkung (CAC n. Agatstonscore) und der im Urin nachweisbaren Metallausscheidung ein Zusammenhang besteht.
Untersucht wurden in dieser Metanalyse die Metalle Kobalt, Zink, Wolfram, Kupfer, Kadmium, Uran bei insgesamt fast 6500 Patienten. Diese Metalle sind eine Umweltbelastung durch Landwirtschaft, Kernenergie, Batterien, Düngemittel, Ölproduktion, Rauchen u.v.m. Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen der CAC-Progression und der Metallausscheidung. Diese Level waren bis zu 75% nach 10 Jahren erhöht.
Im Schnitt und nach Adjustierung der wesentlichen Risikofaktoren ergab sich ein mittlerer Progressionskoeffizient von fast 45 % bei einer zunehmenden Metallauscheidung über die Niere.
